Weil man wohl oder übel den gegebenen Ton übernimmt; weil man sich beim Eintritt in die Gesellschaft, gewohnheitsgemäß schon an der Zimmertür, bis hin zum Gesichtsausdruck auf diejenigen einstellt, die man sieht; man macht Scherze, wenn man traurig ist, man spielt den Traurigen, wenn man lieber scherzen würde; wovon immer die Rede sein mag, man will mitreden; und ob nun der Literat politisiert, der Politiker metaphysiziert, der Metaphysiker moralisiert, der Moralist über Finanzen redet, der Finanzier über Literatur oder Geometrie - jeder, anstatt zuzuhören oder zu schweigen, schwatzt über das, was er nicht weiß, und alle langweilen sich aus dummer Eitelkeit oder Höflichkeit.Denis Diderot
Sonntag, 26. Juli 2009
Übernahme des Tons
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen